Aaaaaalso, erstmal Herzlich Willkommen bei uns=)
Zu deinen Fragen:
Prinzipiell ist LBT sehr zeitintensiv, wir haben im Vergleich zu anderen Studien rel. viele ECTS. In der Mindeststudienzeit zu bleiben ist deswegen recht schwierig, aber natürlich möglich, zeitaufwand dafür wird dann aber (als Student mit "durchschnittlichem" IQ =) eher höher sein. Was das für dich genau bedeutet kann ich natürlich nicht sagen, öfter feiern und öfter auf Urlaub fahren wird dann aber weniger drin sein, wirst auch sehr oft in den Ferien zum Skriptum greifen müssen.
Ob LBT schwer ist...naja...kommt darauf an was dir liegt und was nicht. Prinzipiell können wir LBT in drei Bereiche aufgliedern:
1. Chemie, Biologie, Biochemie
2. Technische Fächer
3. "wirtschaftsnahe" Fächer etc.
Wenn dir mehr als einer dieser Bereiche eher schwer fällt wirds für dich wohl auch im allgemeinen schwer...oder du hast genug Zeit=) Ich würde also eher sagen: LBT ist zeitintensiv, aber nicht so schwer.
Was am Wichtigsten ist, ganz kurz und knapp: Alle deine drei genannten Dinge.
Zum Thema Mathematik: Im ersten Semester hast du die Übungen und die Vorlesung, ansonsten kommt Mathe immer wieder ein bisschen vor, da Rechnen sehr wichtig für die meisten Fächer ist.
Prinzipiell wirds von den meisten als eher schwierig eingestuft, die Ue sind eher schwerer geworden, die Vo eher leichter. Dazu kommt ein gewöhnungsbedürftiger Professor und inzwischen auch leider überfüllte Hörsääle. Machbar ist es aber auf jeden Fall, wenn du keine grundsätzlichen Probleme in Mathe hast dann wirst dus auch mit entsprechendem Zeitaufwand und Motivation schaffen.
Gymnasium: Das einzige, was dir dein Abschluss für "Nachteile" bringen wird, ist die Tatsache, dass du dir wohl garnichts anrechnen lassen wirst können. Leute von der HTL habens vielleicht in der Chemie oder Technik leichter, Leute vom Gymnasium ganz unterschiedlich.
zum Thema Verfahrenstechnik (technische Fächer): Unbedingt damit auseinander setzen bevor du dich entscheidest! Wie oben beschrieben machen diese Fächer ca. ein drittel deines studiums aus, ein absolutes Desinteresse würde es dir also eher unnötig schwerer machen.
Das Bachelorstudium ist sehr breitgefächert, das stimmt. Die erste Möglichkeit dich hier zu spezialisieren wird wohl deine bakk.arbeit sein, danach entscheidest du dich für einen Master (biotechnologie, lebensmitteltechnologie, safety in the food chain). Ist ein vieldiskutiertes Thema, es gibt viele Argumente für beide Seiten. Allgemein aber: Eine breiter gefächerte Bildung erlaubt dir mehr Berufe zu ergreifen und das ist wohl ein großer Vorteil. Wir werden wohl eher für die Industrie ausgebildet, natürlich gibt es einige, die in die Wirtschaft gehen, der Schwerpunkt liegt aber sicher in der Industrie.
Ruf der BOKU: In Österreich sehr gut, wenn du aber als Bachelor ins Berufsleben starten willst wirst dus eher schwer haben, mit dem fangen die meisten Unternehmen noch wenig bis garnichts an. Als Lebensmitteltechnologe wirst du sehr gute chancen haben (Studium ist in dieser Forum in Österreich einzigartig, das heisst nicht so viele Absolventen, aber im Vergleich viele Firmen die Leute suchen) und Biotechnologie boomt sowieso überall, dazu muss man denke ich nichts sagen=) Kurz also: Deine Chancen nach dem Studium einen Job zu finden sind gut (vor allem wenn du in die Technik gehst und vor allem(er) wenn du als Frau in die Technik gehst=) in Wien/Österreich und im Ausland. Daran wird sich sicher in den nächsten 10 Jahren nicht soviel ändern.
Zitat:
Ich habe gehört, dass es als biologe zum beispiel gar nicht so einfach ist, einen job zu finden
Genau das ist eben einer dieser Vorteile an LBT: Es ist breitgefächert, das heisst du hast mehr Möglichkeiten!
So, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen=) Falls ich stellenweise ins Subjektive gerutscht bin möge man mich bitte korrigieren!
lG und viel Erfolg bei der Studiumwahl!