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LBT - Lebensmittel und Biotechnologie • Thema anzeigen - Reform des Universitätsgesetzes

Was sagt ihr zu dem Entwurf?
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Überarbeitungsbedürftig  73%  [ 11 ]
Abstimmungen insgesamt : 15
 
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 Beitrag Verfasst: 23.06.2008, 15:01 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 23.06.2008, 14:13
Beiträge: 3
Der Sinn eines solchen Systems (also Bakk/Master/PHD) ist eben die Mobilität. Und zwar nicht nur zwischen Ländern, sondern auch Mobilität zwischen den verschiedenen Bildungswegen und Studienrichtungen.
Das bedeutet IMHO auch, dass Menschen, die nicht über die nötigen Grundkenntnisse verfügen, die Möglichkeit haben sollen, diese Nachzuholen.
Sonst führt sich das System ad absurdum und wir müssten zum alten Diplomstudium zurück kehren.
Dass das für Studis, die einen LBT Bakk gemacht haben, unter Umständen mühsam sein kann, wenn nicht alle auf dem gleichen Wissenstand sind, ist nachvollziehbar. Die Frage ist, welche Konsequenz daraus gezogen wird. Also wie das Problem gelöst wird.


Gefährlich wird es, wenn einzelne Unis bzw. Studienrichtungen dafür herhalten müssen, um einen Paragraphen in einem Gesetzestext zu legitimieren, der ideologisch bedingt ist.
Denn das wahre Problem liegt darin, dass Unis unterfinanziert sind und Kapazitätsengpässe irgendwie "bewältigt" werden müssen.


Wenn die Vortragenden "das Niveau herunterschrauben", dann sind sie die AnsprechpartnerInnen hierfür. Es gibt Möglichkeiten, wie zB. Tutorien, ergänzende Lehrveranstaltungen, usw. um dem nachzuhelfen.
Es muss nur ein Wille vorhanden sein und vor allem müssen sich hier Studierende und Vortragende absprechen, sodass alle zufrieden sind.
Nur wenn kein Geld vorhanden ist, ist es schwierig was zu machen.

Wie nun mit der Situation umgehen? Studien beschränken, wohlwissend, dass es um ein Finanzierungs- und nicht um ein Qualitätsproblem geht, und die Möglichkeit für die Unis schaffen, Menschen bewusst aus einem Studium auszuschließen?


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 Betreff des Beitrags:
 Beitrag Verfasst: 23.06.2008, 15:04 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 23.06.2008, 14:13
Beiträge: 3
im Übrigen bin ich der Meinung, dass "Überarbeitungsbedürftig" als Abstimmungskategorie etwas schwach ist.

Wie wärs mit "unter aller sau"? ;-)


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 Beitrag Verfasst: 23.06.2008, 22:12 
Moderator
Moderator
LBT User Foto

Registriert: 04.11.2006, 12:16
Beiträge: 343
Wohnort: Wien/Salzburg
Liebe Huem

Ich verstehe deine Einwände sehr wohl,
Aber warum schließe ich jemanden aus, wenn ich Ihr oder Ihm
im vorhinein sage was zu erfüllen ist um diesen Master zu machen.



Warum soll es beim Master noch mal bei null anfangen?

Warum soll ich mich dann vier Jahre mit dem Bak. quälen wenn
ich in der Zeit ein anderes Studium schon abschließen könnte und danach diesen Master zu machen?

Ich verstehe ja, dass es sicher Unis gibt bei denen die Situation anders ist.

Aber bei einer Technischen Master wie LBT oder KTWW sollten doch Grundkenntnisse vorhanden sein auf die Aufgebaut werden kann.

Auch ich mit meinen 2Stunden "Einführung in die BWL" habe nicht genügend Vorwissen für einen BWL Master.

Für was gibt es dann einen Master und nicht gleich nur Bachelors?


Es wäre mal sehr angebracht, auch mit verweis auf euer video,
den Entwurf zu erläutern und nicht nur darauf zu schimpfen.

Ich hab sicher noch net alles verstanden was da drinnen steht, aber
da hilft es mir wenig zu hören das es einfach "unter aller Sau ist"


Ganz im Gegenteil in meiner Situation scheint mir der Grundgedanke als sehr sinnvoll. Natürlich müssen die Details noch erarbeitet werden.



LG Alf

_________________

 


 


 


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 Betreff des Beitrags:
 Beitrag Verfasst: 24.06.2008, 12:27 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 16.06.2008, 12:54
Beiträge: 30
hallo alf,

mit deine Fragen stellst du Bologna und das bakk-master System grundsätzlich in Frage. Ich muss zugeben auch mir haben die alten Diplomstudien in der Fassung des Jahres 2000 sehr gut gefallen. Ich bin froh, dass ich noch das Glück hab unter diesen Voraussetzungen fertig zu studieren. Mit Wahlmöglichkeiten, ohne Umstiegsstress, ohne Stipendienstress, mit mehr flexibler Studieplangestaltung, etc.

Auch ich bin der Meinung dass das Bakk-Master System weg von Bildung hin zur Ausbildung Weniger, dafür aber einschlägig ausgebildeter Bakk. AbsolventInnen geht. Die möglichst rasch und effizient am Arbeitsmarkt eingesetzt werden sollen.

Dabei haben wir nur ein Problem, dass der Bakk. Abschluss in Österreich und den meisten EU-Ländern einfach nix zählt. Ob sich das ändern wird, wird man in den nächsten Jahren sehen. Umso schlimmer also, dass man Studierende nun halb ausgebildet in die Arbeitswelt entlassen will.

Die sinnvollen Ansätze des Gesetzes würde ich gerne aufgezählt bekommen. Ich konnte bis jetzt keine entdecken.

Grundsätzlich bitte ich nochmals den Paragrafen zur Zulassung zum Master lesen.

Es gibt in Zukunft die Möglichkeit Fächerpools zu definieren, die absolviert werden müssen, wenn man einen bestimmten Master absolvieren will, sofern die "Gleichwertigkeit" nicht hundertprozentig gegeben ist. Dies wurde bereits in der Vergangenheit so praktiziert, wenn auch illegal. Dass das nun legalisiert wird halte ich durchaus für eine sinnvolle Maßnahme.

Was Anderes sind die ZUSÄTZLICHEN qualitativen Zugangsbeschränkungen. Eines muss bitte klar sein. Die gelten für ALLE Studierenden. Also auch für BOKU-AbsolventInnen!!! Wenn man also so wie du das hier vorschlägst das Wissen über das Bakk abfragt, bedeutet das eine Art "Diplomprüfung" über das gesamte Bakkalaureat für ALLE!

Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass du einen BWL-Master schaffen würdest. Du müsstest halt viel mehr als die anderen lernen, aber ich trau dir das zu ;-)

Und im Sinne der Kollegialität mit den anderen hoffe ich, dass dir kein Professor Noten schenken würde, sondern dich genauso beurteilen würde wie AbsolventInnen der WU.
Qualtitätssicherung findet nämlich in der Lehrveranstaltung und bei Prüfungen statt und kann nicht durch Zugangsbeschränkungen erreicht werden.

Zugangsbeschränkungen werden immer mehr Potential vernichten als Nutzen. Und sind gerade in technischen Studien in Zeiten von AkademikerInnenmangel die falsche Lösung in der Bildungspolitik.


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 Betreff des Beitrags:
 Beitrag Verfasst: 24.06.2008, 21:39 
Laborjunky
Laborjunky
LBT User Foto

Registriert: 19.01.2007, 07:58
Beiträge: 450
Wohnort: WRN
solange das niveau des masters nicht hinunter geschraubt wird, bin ich schon sehr dafür, dass studierende aus andern bak-programmen den bt/lw-master machen können.

diese müssen dann eben einiges aufholen, aber das liegt, meiner meinung nach, an ihnen...

_________________

Kilian, Referent für Bildungspolitik der ÖH Bundesvertretung, Universiätsvertretung ÖH BOKU


ehem. STV LBT


"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.” Marie von Ebner- Eschenbach



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 Betreff des Beitrags:
 Beitrag Verfasst: 29.06.2008, 18:46 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 16.06.2008, 12:54
Beiträge: 30
es geht auch anders!

Die SPÖ hat heute einen alternativen Entwurf für die Novellierung der UG-Reform präsentiert, wenn die Krone noch zustimmt könnte das ja noch was werden ;-)

http://derstandard.at/?id=3395944

prinzipiell halte ich den Entwurf für wesentlich besser, er kommt ohne Zugangsbeschränkungen aus und bietet bessere Karrieremöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Die Mitbestimmung für Studierende wird nicht verbessert aber auch nicht verschlechtert. Es fällt aber die Allmacht der ProfessorInnen und die Mitbestimmung für den Mittelbau (AssistentInnen, nicht ordentliche ProfessorInnen) wird gestärkt.

Leider trotzdem keine Abschaffung der Studiengebühren und immer noch Freigabe der Studiengebühren für nicht EWR-Mitglieder. Wenn ich das richtig versteh?

Soviel zumindest auf die Schnelle herausgelesen.

Aktionen in den nächsten Tagen und nähere Informationen so aktuell wie möglich auf:

www.boku.gras.at


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 Betreff des Beitrags: Re: Reform des Universitätsgesetzes
 Beitrag Verfasst: 09.02.2009, 15:53 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 16.06.2008, 12:54
Beiträge: 30
und täglich grüßt das Murmeltier ... naja fast eine Nationalratswahl, die nicht vollständige Abschaffung der Studiengebühren, sowie die Möglichkeit fremdsprachige Master zu beschränken (unseren Kollegen Brokul, Grünewald und Graf sei dank!!!) liegt dazwischen. Aber es kann noch schlimmer kommen:

http://derstandard.at/?id=1233587016701

Studieneingangphase als Pflicht also Beschränkungen von Bakk."eine flexible Studieneingangs- und Orientierungsphase, die für ein Weiterstudium auf jedem Fall positiv absolviert werden muss."
Beschränkungen für Master und PhD "nach qualitativen Gesichtspunkten"
Demokratie an UNIs abschaffen "Stärkung der Leitungs- und Entscheidungsstrukturen".

und der Hahn spricht in einem Interview davon, dass Studierende gfälligst nach dem Bakkalaureat arbeiten gehen sollen und nicht alle in den Master streben. Schöne neue "Weiterentwicklung des österreichischen Hochschulwesens"

http://www.wirwollendasunigesetz.net/mo ... index.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Reform des Universitätsgesetzes
 Beitrag Verfasst: 09.02.2009, 16:13 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 16.06.2008, 12:54
Beiträge: 30
prinzipiell halte ich ja eine Studieneingangsphase für sinnvoll, aber wieso muss es eine Verpflichtung geben jede einzelne LVA positiv zu absolvieren bevor man was anderes machen kann. Auf der BOKU wollte man ja sowas schon in der Satzung haben, das konnten wir damals erfolgreich verhindern, ob wir den Hahn auch noch so weit bringen?


negative Aspekte meiner Meinung nach:

das wird zu überlaufenen Massenveranstaltungen führen oder zu Beschränkungen über zu wenig verfügbare Übungsplätze
das Studium massiv verlängern wenn man nur an einer LVA hängt, damit zahlt man auch bald wieder Studiengebühren
das Studium verlängern wenn PorfessorInnen nicht schnell korrigieren
in den meisten Studien ist die Studieneingangsphase alles andere als ein tatsächlicher Überblick über das Studium der zur Orientierung dienen soll

positive Aspekte:

wenn intelligente Eingangsphase könnte sie tatsächlich eine Überblick über das Studium bieten und so Studienabbrüchen vorbeugen.
spätere LVA können auf fix vorausgesetztes Wissen aufbauen


so auf die schnelle einmal meine Assoziationen. Ich würde eine intelligente auch interaktive Beratung vor Studium und Qualitätssicherung in den Lehrveranstaltungen auf jedenfall bevorzugen


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