Servus, ch beschäftige mich gerade intensiv mit dem Thema Steuern und überlege, ob ein Umzug ins Ausland für mich als Unternehmer sinnvoll wäre. In Deutschland sind die Abgaben sehr hoch, und ich frage mich, ob es nicht bessere Alternativen innerhalb der EU gibt. Immer wieder höre ich von Unternehmern, die ihren Sitz verlegen, um von niedrigeren Steuersätzen zu profitieren. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass man steuerlich einiges beachten muss, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Besonders wichtig ist mir, dass ein möglicher Standort stabile rechtliche Rahmenbedingungen bietet und auch langfristig verlässlich ist. Auch die Lebenshaltungskosten spielen natürlich eine Rolle, wenn man überlegt, dauerhaft ins Ausland zu gehen. Ich frage mich außerdem, wie kompliziert eine Firmengründung vor Ort wäre und ob man dafür zwingend einen Steuerberater benötigt. Hat jemand von euch bereits praktische Erfahrungen mit einem Unternehmensumzug gemacht? Mich würde interessieren, wie ihr den Prozess empfunden habt und ob sich der Schritt für euch finanziell und persönlich gelohnt hat.

Hallo, deine Überlegungen sind absolut nachvollziehbar – gerade für Unternehmer kann ein Umzug ins Ausland erhebliche Vorteile bringen. Ein besonders häufig genannter Standort in diesem Zusammenhang ist Zypern, das sich in den letzten Jahren zu einem echten Hotspot entwickelt hat.

Einen guten Überblick dazu bietet der Ratgeber Zypern Steuern: Dein Weg zu niedrigen Steuern & einer hohen Lebensqualität auf Zypern. Dort wird detailliert erklärt, wie die Körperschaftsteuer aktuell bei nur 12,5 % liegt und wie du durch den sogenannten „Non-Dom“-Status bis zu 17 Jahre lang steuerfreie Dividenden genießen kannst. Selbst wenn die geplante Anhebung auf 15 % kommt, bleibt Zypern im europäischen Vergleich attraktiv.

Besonders spannend ist die 60-Tage-Regelung: Bereits ab einem Aufenthalt von 60 Tagen im Jahr kannst du dort steuerlich ansässig werden. Das ist ideal für Unternehmer, die ortsunabhängig arbeiten und nicht dauerhaft an einem Ort gebunden sein möchten. Hinzu kommt, dass die Lebenshaltungskosten im Schnitt deutlich niedriger sind als in Deutschland, was den Standort auch persönlich interessant macht.

Der Prozess der Firmengründung ist vergleichsweise unkompliziert und in zwei bis drei Wochen abgeschlossen. Natürlich lohnt es sich, einen erfahrenen Steuerberater einzuschalten, um Fehler zu vermeiden und den Non-Dom-Status korrekt zu beantragen. Die laufenden Verwaltungskosten sind überschaubar, vor allem im Vergleich zu den Steuerersparnissen, die sich ergeben können.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Zypern als EU-Mitgliedsstaat eine stabile Rechtslage bietet und über zahlreiche Doppelbesteuerungsabkommen verfügt – unter anderem auch mit Deutschland. Dadurch lassen sich steuerliche Risiken deutlich reduzieren. Auch die Infrastruktur für Unternehmer ist gut ausgebaut, mit vielen Experten, die auf internationale Gründer spezialisiert sind.

Mein Fazit: Wenn du ernsthaft darüber nachdenkst, deine Steuerlast zu reduzieren und gleichzeitig deine Lebensqualität zu erhöhen, ist Zypern eine sehr interessante Option. Mit professioneller Vorbereitung und rechtzeitiger Planung kannst du sowohl finanziell als auch persönlich profitieren. Es ist also durchaus lohnenswert, den Standort näher in Betracht zu ziehen.