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LBT - Lebensmittel und Biotechnologie • Thema anzeigen - Studiengebühren

Die Abschaffung der Studiengebühren halte ich für
total richtig  60%  [ 12 ]
totalen Blödsinn  40%  [ 8 ]
Abstimmungen insgesamt : 20
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 7 Beiträge ] 
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 Betreff des Beitrags: Studiengebühren
 Beitrag Verfasst: 07.10.2008, 09:13 
Moderator
Moderator
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Registriert: 04.11.2006, 12:16
Beiträge: 343
Wohnort: Wien/Salzburg
Hallo Leute

Es würd mich interessieren was ihr über die Abschaffung der Studiengebühren denkt..

_________________

 


 


 


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiengebühren
 Beitrag Verfasst: 07.10.2008, 11:25 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 08.07.2007, 07:52
Beiträge: 68
Ich finde die Studiengebühren absolut richtig. Meiner Meinung nach ist die Ausbildung für 380€ pro Semester sogar ein echtes Schnäppchen wenn man sich im Vergleich dazu beispielsweise die USA oder Australien ansieht wo man durchaus einige Tausend Euro bezahlen muss.
Erstens helfen, richtiger Umgang mit den finanziellen Mitteln vorausgesetzt, die Gebühren dabei ein gewisses Studienniveau zu sichern was sicher jedem Studenten wichtig ist.
Zweitens beugt es zumindest ein wenig dem "Dauerstudenten" vor, für den die Uni sicher nicht gedacht ist.
Ich sage dass nicht weil die finanzielle Belastung für mich nicht existiert, ich muss auch neben dem Studium arbeiten gehen um Skripten/Studiengebühren etc. zahlen zu können, aber für das gute Studium an der BOKU ist es mir das wert.
Soviel von mir dazu.

LG Andi


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiengebühren
 Beitrag Verfasst: 07.10.2008, 13:17 
Alumnus
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Registriert: 12.11.2006, 12:01
Beiträge: 61
Wohnort: Kappel/Krappfeld
Hallo!
Meiner Meinung nach hat alles sein für und wider:

+ ein naturwissenschaftliches Studium mit viel Praxis (Labor, Materialien, Betreuung, Geräte etc.) kostet ein Vielfaches der Studiengebühren und wäre von niemanden auf der Weltalleine zu finanzieren.
+ Beiträge schaffen ein gewisses Kostenbewusstsein
+ Berufspraxis (auch bei Mac Donalds, am Bau, bei H&M, Post etc.) schafft wichtige Berufs- und Lebenserfahrung
- wenn man ehrlich ist, kann kein Schüler sich ohne staatliche Unterstützung und/oder der der Eltern ein Studium leisten, auch ohne Gebühren nicht!!!! (Wohnung, Essen.....)
- "Bummeln" macht v.a. in der Wissenschaft schon Sinn, denn man benötigt manchmal Zeit Dinge zu verarbeiten oder von verschiedenen Standpunkten aus zu sehen. Der Trend geht leider zu schnellem Abarbeiten von Übungen und Prüfungen mit Prüfungsfragen, detailliertesten Laboranleitungen, Anweisungen etc. -> die Selbständigkeit und Flexibilität leidet extrem
- der Mittelstand leidet am meisten!!! denn Stipendienbezieher zahlen eh nicht und den "reicheren" ist egal -> massiver Bildungsverlust
- das Niveau wird nicht vom finanziellen Beitrag bestimmt und schon gar nicht der Erfolg!!!
+ (Aus)Bildung sollte uns sehr viel Wert sein (aber jeder muss selber bestimmen können um welchen Preis)

_________________
Thomas Mansberger

"Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins" (Marie Ebner von Eschenbach)


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiengebühren
 Beitrag Verfasst: 07.10.2008, 16:30 
Eprouvettenschüttler/in
Eprouvettenschüttler/in

Registriert: 30.10.2006, 13:44
Beiträge: 139
Wohnort: Wien
Solang das Studienbeihilfesystem so ein Witz ist wie es ist/war bin ich ganz klar gegen Studiengebühren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiengebühren
 Beitrag Verfasst: 07.10.2008, 19:45 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 30.09.2008, 19:13
Beiträge: 2
Hallo,

ich bin ganz klar gegen Studiengebühren da diese in keinem Fall das Niveau an den Unis heben, zwar werden gut 150mio Euro pro Jahr eingenommen, aber diese nicht Zweckgebunden verwendet, also nicht in die Unis investiert. Doch selbst wenn dies der Fall wäre, würden 150mio Euro nicht ausreichen um den Bedarf an den Unis zu decken (mehr und hochwertigere Studienplätze etc.)
Gerade wenn man die ersten Semester auf der Boku (zumindest in Lbt) anschaut gibts in vielen Hörsäälen einfach zu wenig Platz für die 240 Studienanfänger, gut das ändert sich mit der Zeit weil viele abspringen aber die Tendenz geht doch dahin, dass immer mehr junge Menschen Studieren wollen und auf den Unis generell einfach nicht genug Platz ist, sei es im Hörsaal oder bei den Laborplätzen. Sollte eigentlich Nachdenklich stimmen warum ein Land wie Österreich, das zu den reichten Ländern der Welt zählt seine Studierenden mit 370 Euro pro Semester belastet (hat).

lg
Benedikt


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiengebühren
 Beitrag Verfasst: 09.10.2008, 10:21 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen
LBT User Foto

Registriert: 01.10.2008, 15:27
Beiträge: 3
Ich halte die Abschaffung der Studiengebühren für keine besonders kluge (oder durchdachte) Idee:

Der (vorgeschobene) Grund dafür ist schließlich, "bildungsfernen Schichten" ein Studium zu ermöglichen. Das wird man so aber mit Sicherheit nicht erreichen, weil

  • die aktuellen Studiengebühren aufs Jahr umgelegt 60 Euro pro Monat ausmachen - sicher kein "Lercherl" für Studenten, aber wohl kaum der Hauptanteil der Lebenshaltungskosten.
  • "bildungsferne Schichten" nicht notwendigerweise auch finanzschwach sind - die Gründe dafür, dass Akademikerkinder häufiger studieren als andere, sind vielfältig; vor allem aber haben sie üblicherweise die (moralische!) Unterstützung von zuhause, tw. erwartet man von ihnen geradezu, dass sie auch studieren - im Gegensatz zu Eltern, die glauben, nur Ärzte und Anwälte sind "g'studierte" und wenn ihr Kind etwas Anderes studieren will, geht es halt länger "in d' Schul'".
    Viele meiner Freunde, die nicht studiert haben, verdienen deutlich besser als ich - und andere, die ebenfalls ihren Abschluss gemacht haben, teilweise sogar weniger.
  • last but not least m.E. das (in Summe doch sehr viele) Geld, das der Staat in die Hand nehmen muss, um den Entfall der Studiengebühren gegenüber den Universitäten auszugleichen, wesentlich besser in ein sinnvolles Studienbeihilfen-/Stipendiensystem investiert wäre; dadurch würden nämlich tatsächlich jene gefördert, die auch wirklich studieren (wollen), anstatt wieder dem "zu meiner Zeit" üblichen Zugang Tür und Tor zu öffnen, dass man nach der Matura halt mal irgendwas inskribiert, ob man dann wirklich studiert oder nicht. Wenn es heute vielleicht auch nicht mehr sooo toll ist wie vor 15 oder 20 Jahren, gibt es für Studenten doch noch immer die eine oder andere Vergünstigung (für die natürlich niemand bereit ist, 740 Euro im Jahr zu berappen - aber für lau? Warum nicht?).

_________________
„Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen.
Benjamin Franklin


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 Betreff des Beitrags: Re: Studiengebühren
 Beitrag Verfasst: 09.10.2008, 13:14 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 30.09.2008, 19:13
Beiträge: 2
Naja da muss ich dir in einigen Punkten schon wiedersprechen,

Zitat:
die aktuellen Studiengebühren aufs Jahr umgelegt 60 Euro pro Monat ausmachen - sicher kein "Lercherl" für Studenten, aber wohl kaum der Hauptanteil der Lebenshaltungskosten.


Klar, der Hauptteil ists nicht aber ob ich als Student 60 Euro hab oder nicht, macht zumindest für mich einen großen Unterschied, ich studiere seit nichteinmal 2 Wochen und hab bis jetzt schon über 130€ für Bücher ausgeben MÜSSEN, das sind nur die Bücher die ich mindestens brauche (und dabei sind das noch nicht einmal alle für dieses Semester) und 60€ die ich mehr hab machen sich da schon bemerkbar.

Zitat:
weil "bildungsferne Schichten" nicht notwendigerweise auch finanzschwach sind


Nein, aber das steht auch nicht zur Debatte meiner Meinung nach. Die Sache ist doch die, dass der Staat sagt "wir können uns so ein aufwendiges ( :roll: ) Bildungssystem nicht leisten" aber gleichzeitig die Studiengebühren (und weitere hunterte Millionen) in andere Sachen und nicht in die Universitäten Investiert. Wenn sich ein neutraler Staat wie Österreich z.b. ein ständiges Heer leisten kann und pro Jahr dort 100erte Millionen Euro verlocht, dann sollte doch wenigsten für ein Anständiges Bildungssystem gesorgt sein, wo die Entscheidung zu Studieren nicht daran scheitert ob man sich die Studiengebühren leisten kann oder nicht. Aber die Diskussion woher das Geld kommen sollte will ich jetzt hier gar nicht lostretten, denn das wurde schon zu oft und ohne Ergebniss diskutiert.

Wer schlussendlich dann studiert kann ja egal sein aber es sollte wenigstens die Möglichkeit geben zu Studieren wenn man das möchte. Mit dem momentanen Studienbeihilfe System, das imho sowiso ein Witz ist, ist das halt nicht möglich. Ich bekomme meine Studiengebühren nicht zurück und auch kein Stipendium, was meine Eltern (die beide Akademiker sind) doch erheblich finanziell Belastet und das sollte halt nicht so sein. Jeder sollte ein Recht aus Bildung haben und das ist in Österreich, schon angefangen bei den Studiengebühren, über ein bürokratisches Studienbeihilfesystem bishin zu Zugangsbeschränkungen einfach nur eine Illusion.

Wenigstens fallen jetzt die Studiengebühren weg und darüber bin ich froh, denn ich merke ob ich im Semester 370€ habe oder nicht.

lg
Benedikt


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