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LBT - Lebensmittel und Biotechnologie • Thema anzeigen - Standardartikel - Urartels Pferderätesl gelöst
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 Betreff des Beitrags: Standardartikel - Urartels Pferderätesl gelöst
 Beitrag Verfasst: 08.11.2011, 19:11 
Eprouvettenschüttler/in
Eprouvettenschüttler/in

Registriert: 02.10.2009, 11:29
Beiträge: 113
Hab einen interssanten kurzen Standard-Arikel gefunden, der schön aufzeigt, was alles mit molekulargentetischen Methoden möglich ist und möchte ihn hiermit einfach mal für alle dies interessiert zugänglich machen. Schön zu sehen, dass auch die Genetik bei der Lösung "historischer" bzw. archeologischer Rätsel hilfreich ist.

Uraltes Pferderätsel gelöst
07. November 2011 21:33

Gescheckte Pferde auf Höhlenmalereien gab es wirklich

Washington/Wien - In der Höhle von Chauvet, deren steinzeitliche Wandmalereien Werner Herzog gerade in einer eindrucksvollen 3-D-Dokumentation zum Leben erweckt, kommen sie nicht weiter prominent vor. Wohl aber in der Tropfsteinhöhle von Pech Merle im Südwesten Frankreichs: Dort entstanden vor etwa 25.000 Jahren Bilder von gescheckten Pferden, die der Forschung bis vor kurzem Rätsel aufgaben.

Die Fragen, denen man sogar bei einem eigenen Symposion nachging, liegen auf der Hand: Handelt es sich um imaginierte Darstellungen aus der Hand von Schamanen, die den Pferden symbolische Punkte verpassten? Oder gab es damals tatsächlich schon solche gescheckten Tiere? Für die Symbolthese sprachen zwei Argumente: Zum einen sind fantasiereiche Darstellungen (etwa von Mischwesen aus Mensch und Tier) ein wiederkehrendes Motiv steinzeitlicher Höhlenmalereien. Zum anderen argumentierten Paläobiologen, dass derartige Fellvariationen erst im Laufe der Domestikation des Pferdes - also viel später - entstanden seien.

Doch genau diese Hypothese konnte nun von einem internationalen Forscherteam nach genetischen Überresten von insgesamt 31 steinzeitlichen Pferden widerlegt werden. Bei der im Fachblatt PNAS veröffentlichten Untersuchung zeigte sich nämlich, dass sechs Tiere über jene genetische Mutation verfügten, die bei modernen Hauspferden für das leopardenähnliche Fleckmuster verantwortlich ist.

Die Wissenschafter vermuten, dass die Mutation den Pferden in der Eiszeit eine bessere Tarnung ermöglichte - und sind sich sicher, dass zumindest diese Motive steinzeitlicher Malerei ein Pendant in der Natur des Paläolithikums hatten. (tasch/DER STANDARD, Printausgabe, 08.11.2011)

link zum Aritkel: http://derstandard.at/1319182217641/Pal ... el-geloest
link zum Abstract: http://www.pnas.org/content/early/2011/ ... 8.abstract

_________________

" Nur durch beständige Ausführung des scheinbar Unmöglichen kann der Erfolg gesichert werden."  (Peter Kropotkin)



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 Betreff des Beitrags: Re: Standardartikel - Urartels Pferderätesl gelöst
 Beitrag Verfasst: 03.04.2012, 10:16 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 03.04.2012, 10:11
Beiträge: 5
Das ist mal ein spannender Artikel. Es ist selten, aber ich finde es schön, wenn verschiedene Disziplinen der Wissenschaften Hand in Hand arbeiten um zu schlüssigen Ergebnissen zu kommen anstatt sich insgeheim untereinander zu bekriegen wer der bessere ist (das ist mir schon oft aufgefallen). Da gefällt mir das so schon viel besser muss ich sagen :) Danke fürs Teilen!


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