Hallo!
Ich war leider nicht in der Vorlesung, als er das durchgenommen hat, ich erklärs mit aber so:
Der Flux ist proportional zum Transmembrandruck, solange es zu keiner Verblockung (fouling) der Membran kommt, diese Verblockung ist abhängig von der Konzentration der zu filtrierenden Teilchen (deshalb ist die Folie vermutlich genau neben der des Betriebsbereichs). D.h. bei geringer Konzentration (+höherer Temperaur +höherer Flussrate) ist diese Porportionalität länger/eher gegeben, bei hoher Konzentration (+geringer Temperatur +geringer Flussrate) weniger (-> Nichtlinearität). Das bezieht sich jetzt aber auf die Proteine, bei Salzwasser ist die Verblockung wegen der kleinen Moleküle vernachlässigbar.
Kommt es zur Verblockung, ist ein wesentlich höherer Transmembrandruck notwendig (welchen du ja zu einem gewissen Grad selbst über die Pumpe einstellst, über den Druck des Retentats), um den Flux weiter zu steigern - die Proportionalität ist wie gesagt futsch. Der optimale Betriebsbereich liegt kurz vor Abflachung der Kurve, hier wird am effizientesten gearbeitet, maximaler Flux bei minimalem Aufwand. Davor wäre der Flux nicht optimal ausgenutzt.
Hoffe das is ungefähr das, was er hören möchte.
Ps: Verblockung basiert auf 3 Phänomenen: Adsorption, Deposition (Verstopfen der Poren) und Konzentrationspolarisation (=Bildung einer osmotisch aktiven Schicht durch Konzentrationserhöhung nicht permeierender Komponenten - der Rücktransport kann nur diffusiv erfolgen, weil die Strömung in der Nähe der Membran laminar ist. Um wiederum eine Diffusion zu ermöglichen, benötigt man einen Konzentrationsgradienten. Dieser wird durch Konz.-Erhöhung der retentierten Komponente und Konz.-Verringerung der permeierenden Komponente erreicht. Gesamtfluss und Permeatqualität wird verringert.)
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