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LBT - Lebensmittel und Biotechnologie • Thema anzeigen - Prüfungsmodus
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 Betreff des Beitrags: Prüfungsmodus
 Beitrag Verfasst: 06.03.2017, 22:05 
Stammzellenforscher/in
Stammzellenforscher/in
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Registriert: 28.09.2009, 20:48
Beiträge: 684
Hallo,

etwas, über das ich schon länger nachdenke, ist der Prüfungsmodus sowohl von MTV als auch WSÜ...
Man benötigt "lediglich" 40% von 40 Gesamtpunkten, um zu bestehen, jedoch fallen trotzdem rund 50% der KandidatInnen pro Prüfungstermin durch.
Das kann viele Dinge bedeuten, doch warum überlegt man nicht, den Prüfungsmodus auf zB. Multiple Choice zu ändern, wenn das Verhältnis [Bestehungskriterium:Rate positiver Absolvierungen] so schlecht ist?

Beispiel 1: Theorie
Frage wird gestellt, "nennen sie Separatoren zur Trennung von Emulsionen und Suspensionen + technisch einwandfreie Skizzen".
Gedanke -> Röhrenzentrifuge, Tellerseparator.
Auf Nachfrage wird gesagt "nein, die will ich nicht hören, welche anderen Separatoren kennen Sie denn noch?"...
Kurzum: Frage wird von Studierenden nicht richtig verstanden bzw. von Prüfern nicht so gestellt, dass man relativ eindeutig interpretieren kann, worum es ihnen geht.
Multiple Choice würde das dahingehen verbessern, dass man immer noch genug gelernt haben muss, um die Materie zu verstehen, und dass die/der Geprüfte weiß, was sich die Prüfer erwarten.

Beispiel 2: Rechnungen
Man wird mit der Problemstellung der Rechnung konfrontiert, man arbeitet sich einen Lösungsweg zurecht und gelangt zu Ergebnissen. Ob diese stimmen, steht bekanntermaßen auf einem anderen Blatt.
Multiple Choice würde auch hier die Situation für Prüfer und Studierende verbessern, da das schnelle/spontane Kontrolle der Ergebnisse und somit des Rechenweges ermöglicht.

Beispiel 3: Dauer der Prüfungskorrektur
Kommentarlos falsche Antworten rot durchstreichen, dafür trotzdem ~4-5 Wochen Wartezeit auf Ergebnisse...
Multiple Choice könnte auf hier Abhilfe schaffen, da man die Ergebnisbögen über PC mit einem Musterbogen abgleichen kann (ein theoretisch flotter Prozess, wie man bei LVAs sehen kann, die bereits mit MC-Modus prüfen). Somit könnten sich Studierende, die die Prüfung nicht bestanden haben, auch schneller für die nächsten Prüfungstermine anmelden und nicht ~3 Monate auf den darauffolgenden warten müssen.

Die momentane Situation bezüglich dieser beiden Prüfungen, die doch schon länger etabliert ist, raubt so ziemlich jede letzte Motivation, und das ist meiner Meinung nach wahnsinnig schade, da die vermittelte Materie durchaus interessant ist und praktische Anwendung findet...

Ziel dieses Threads wäre zB. eine Diskussion über den Status Quo, warum es so sein muss, wie es ist, bzw. was man doch für alle Beteiligten verbessern könnte.

Jedenfalls vielen Dank fürs Lesen,
Mfg


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 Betreff des Beitrags: Re: Prüfungsmodus
 Beitrag Verfasst: 07.03.2017, 07:59 
Eprouvettenschüttler/in
Eprouvettenschüttler/in

Registriert: 18.09.2010, 17:19
Beiträge: 131
Hallo,

ich gebe Dir da in allem Recht.
Die Prüfungsfragen sollten wirklich eindeutiger gestellt werden. Wenn eine Sedimentationszentrifugen gefragt ist (da gibts im Skript ein paar), dann sollte man genau in der Frage formulieren, welche genau verlangt sind. Die Skizzen sollten vlt auch nicht auf den mm genau wie im Skript erwartet werden, es sind immerhin nur Skizzen und es geht dann auch nicht darum, dass man die Anlagen bzw. Geräte künstlerisch einwandfrei zeichnen kann, sondern das Prinzip, die Methoden, usw. verstanden kann! Viele tun sich so schon schwer, aber man muss es nicht noch unnötig schwerer machen. Ich bin bin mir natürlich bewusst, dass auf der Uni ein höheres Niveau verlangt wird, daher hoffe ich, dass das richtig verstanden wird, wie ich das meine ;)

Zu den Rechnungen kann ich nur sagen, dass sie teilweise schwerer sind, als wie sie in der VO gerechnet werden. Gut man kann ja die Unterlagen verwenden, aber oft wird man mit der Zeit gar nicht fertig. Da könnte man meinen, tja dann bereitet euch besser vor, aber viele haben kein technisches Vorwissen und tun sich generell schon schwer! Da könnte man vlt eine Formelsammlung erstellen und nur diese bei der Prüfung gelten lassen, aber unter der Voraussetzung, dass die Rechnungen ein wenig einfacher werden. Und wenn mit Unterlagen, dann nur teilweise andere Rechnungen, als wie sie in der VO berechnet werden, eben schaffbar! Da stellt sich die Frage, was ist denn eigentlich schaffbar und was nicht?
Generell sollte eine VO auch ohne Besuch schaffbar sein. Wir sind auf einer Uni und da sollte es möglich sein, dass man selbst entscheidet, ob man in jede VO geht oder nicht. (Das betrifft by the way aber nicht nur die 2 hier angeführten Fächer, sondern auch noch andere!) Viele Stunden überschneiden sich mit anderen Labors oder einige Studenten gehen nebenbei arbeiten! Wenn dann nur die genaue Berechnung, die in der VO durchgemacht wurde, als richtig akzeptiert wird, dann hätte ich auch eine FH mit Anwesenheitspflicht auswählen können! Abgesehen davon gibt es für viele Berechnungen mehrere Lösungswege, daher sollte nicht nur das Endergebnis berücksichtigt werden, sondern auch der ganze Rechenweg.

Multiple Choice wäre sicher eine gute Idee für die Theorie, vlt würden dann wirklich die Wartezeiten auf die Ergebnisse verkürzt werden. Es ist nämlich wirklich sehr ungut, wenn man 4, 5 oder 6 Wochen auf ein Ergebnis warten muss und wenn man dann nochmal antreten muss, man gar nicht beim drauffolgenden Termin mitschreiben kann, sondern erst viel später. Das kostet enorm viel Zeit, Nerven und Motivation!!!
Ich verstehe nicht, warum man gegen diese enorm lange Prüfungskorrektur nichts machen kann?! Wir Studenten müssen uns auch an Termine und Fristen halten, warum nicht auch Professoren? Für was gibt es dann diese Fristen? Und diese Probleme sind ja nicht erst seit gestern, sondern bestehen schon seit Jahren!

Lg


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 Betreff des Beitrags: Re: Prüfungsmodus
 Beitrag Verfasst: 07.03.2017, 13:53 
Stammzellenforscher/in
Stammzellenforscher/in
LBT User Foto

Registriert: 28.09.2009, 20:48
Beiträge: 684
Ein Nachtrag:

Ich war heute in der Einsichtnahme bei Wendland bezüglich Prüfung aus MTV.
Vorweg: Es ist nicht wirklich die feine Art, dem Gegenüber indirekt zu sagen, er sei dumm. Er "weiß auch nicht, warum die Studierenden so schlecht sind. Lernen sie's halt einmal ordentlich. Sie berechnen irgendetwas und verstehen nicht, was.".
Letzteres ist klar, weil man sich die Lösungswege zusammensucht und wenn man praktisch mit der Materie der Verfahrenstechnik nicht viel zu tun hat, hat man auch dementsprechend wenig Bezug dazu, also nicht so verwunderlich, dass man einige Dinge nicht versteht bzw. nicht so selbstverständlich diverse Bezüge herstellen kann ("sie haben ja maturiert", "das Physik-Niveau ist ja nicht hoch oder schwer"). Es ist ja nicht so, als ob die Vorlesung, deren Besuch uns nahegelegt wurde (ich war insg. 2 Semester beinahe jedes Mal in der VO), das Lernmaterial didaktisch sinnvoll an die Studierenden weitergibt...
"Dazu habe ich in der Vorlesung ein sehr ähnliches Beispiel schön vorgerechnet".

Antworten auf die Separatorenfrage haben nun doch gepasst, bis auf seiner Meinung nach falschen Skizzen und nicht vollständige Beschreibung (wann [dis]kontinuierlich? etc.). Solche und ähnliche Erläuterungen, u.a. zu den Rechnungen, nehme ich aus der Einsichtnahme als hilfreiche Aufklärung mit (es macht also durchaus Sinn, mit ihm über die eigene Prüfung zu sprechen).

Im Endeffekt vermisse ich ein wenig Selbstkritik bei den Vortragenden. Dass ich die Materie nicht zu 100% verstanden habe, ist mir aufgrund meiner negativen Benotung schon klar, aber bei sich selbst keine Problemquelle zu erkennen ("die Studierenden üben zu wenig", "ich weiß nicht, warum, aber in den letzten Semestern ist es irgendwie schlechter geworden bei den Prüfungen"), ist schon eine ernüchternde Erfahrung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Prüfungsmodus
 Beitrag Verfasst: 12.03.2017, 15:26 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen
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Registriert: 11.09.2012, 19:03
Beiträge: 19
reine MC Prüfung würde ich ablehnen, da sich einige dabei schwer tun.
eine Mischung aus MC und offenen Fragen wäre eigentlich ideal.

es muss halt einfach mal ein ordentliches Skriptum her.
es nervt einfach, dass diese Fächer, die eigentlich interessant sein sollten, so schlecht vermittelt werden.

ich denke einfach, dass die Fähigkeit, den Stoff verständlich zu vermitteln, einfach nicht vorhanden ist.

bei den Rechnungen, schließe ich mich den definierten Formelsammlungen an, wobei ich habe für die Prüfung zu den gerechneten Beispielen zu jedem Kapitel eigene Formelsammlungen gehabt, wenn die Fragestellung unklar ist, hilft das nun mal auch nicht weiter.

ich würde mir auch wünschen, dass einmal die Prüfungen korrekt ausgedruckt werden, ich hör des öfteren davon, dass Fehler in den Angaben sind, die Zeit, die man da verliert, hat man nun mal nicht.

ich finde es immer wieder amüsant, wie kaum einer mit diesen beiden Fächern zufrieden ist, jedoch die Chance etwas zu ändern, bei nahe zu 0 liegt, da es an der Einsicht fehlt und alles auf uns Studenten geschoben wird...


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