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Provieh
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Betreff des Beitrags: Ionenaustausch: Konditionierung/Regenerierung mit KCl-Lsg.? Verfasst: 02.11.2017, 20:29 |
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Versuchskaninchen |
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Registriert: 05.11.2012, 16:38 Beiträge: 22
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Hi,
hänge derzeit bei einem alten Prfgbsp: Wenn bei einem typischen Enthärtungs-Bsp steht "Das Harz muss in K+-Form mittels KCl übergeführt werden (Konditionierung)", was muss man da beim Rechengang beachten bzw. was das bedeutet das genau? Es wird auch nach der benötigten Menge an KCl zur Konditionierung/Regenerierung und der Menge an Lösung pro Zyklus gefragt mit der Info dass eine 100g/L KCl-Lsg. benutzt wird (Molmasse auch gegeben). Werde leider trotz Unterlagen nicht schlauer.
Bin für jede Hilfe dankbar!
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sastleitner
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Betreff des Beitrags: Re: Ionenaustausch: Konditionierung/Regenerierung mit KCl-Lsg.? Verfasst: 03.11.2017, 20:12 |
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Stammzellenforscher/in |
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Registriert: 28.09.2009, 20:48 Beiträge: 684
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Ich kann mich erinnern, das als zweites Rechenbeispiel bei einer Prüfung gehabt zu haben. Zur Berechnung selbst bin ich zeitlich kaum gekommen (erstes Beispiel war Einzeichnen auf mm-Papier...), aber zu bedenken ist, dass man nur jene Menge an Ionen berechnet, die auch tatsächlich am Austauschprozess teilnehmen.
Mfg
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Provieh
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Betreff des Beitrags: Re: Ionenaustausch: Konditionierung/Regenerierung mit KCl-Lsg.? Verfasst: 05.11.2017, 17:42 |
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Versuchskaninchen |
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Registriert: 05.11.2012, 16:38 Beiträge: 22
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Danke für die Antwort! Jetzt bin ich nur bloß noch etwas mehr verwirrt. Heißt das, da man das Harz von H+ Form (so liegts laut Angabe ursprünglich vor) mittels dieser KCl Lsg konditionieren muss in K+ Form, die KCl Ionen gar nicht ausgetauscht werden sondern nur die MgCl2 und CaCl2? Es war jedenfalls auch eine Konzentration an KCl-Ionen schon in der Prozesslösung, muss man die dann einfach ignorieren?
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sastleitner
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Betreff des Beitrags: Re: Ionenaustausch: Konditionierung/Regenerierung mit KCl-Lsg.? Verfasst: 06.11.2017, 14:27 |
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Stammzellenforscher/in |
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Registriert: 28.09.2009, 20:48 Beiträge: 684
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Ohne konkrete Angabe kann ich dir darauf keine eindeutige Antwort geben. Man muss sich Gedanken über den Prozess und seinen Ablauf machen. Was soll wie stattfinden? Wie lautet das Ziel des Prozesses? Wenn ich beispielsweise H+ Ionen durch K2+ über KCl2 (K zweifach positiv, CL einfach negativ geladen!) austauschen möchte, interessieren mich die Cl-Ionen dementsprechend wenig, da sie für den Austauschprozess irrelevant sind. Soll heißen: Die Menge an KCl2, die ich einsetzen muss, richtet sich ausschließlich nach erforderlicher Kalium-Ionenmenge (und nicht nach einer Gesamtmenge an KCl2 oder Ähnlichem).
So habe ich das (und seinen Randkommentar während der Prüfung) jedenfalls verstanden. Natürlich gebe ich keine Garantie für Richtigkeit.
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Provieh
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Betreff des Beitrags: Re: Ionenaustausch: Konditionierung/Regenerierung mit KCl-Lsg.? Verfasst: 06.11.2017, 15:23 |
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Versuchskaninchen |
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Registriert: 05.11.2012, 16:38 Beiträge: 22
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Interessant, auf das wär ich schonmal nicht gekommen. Danke! Hier ist nochmal die Angabe ziemlich vollständig (auch für die die es noch rechnen wollen): "In einem Betrieb soll eine Prozesslsg. enthärtet werden (Entfernung von Ca2+ und Mg2+ (Anm. nebenbei: bemerke gerade, dass hier die K+ Ionen scheinbar wirklich nicht abgetrennt werden..). In der Lsg. sind 0,3 mol/L MgCl2, 0,2 CaCl2, 0,4 KCl enthalten. Zusatzinfo: Durchmesser Säule = 0,75m, Höhe h=2,3m. Bindungskapazität 2äq/L, liegt in H+ Form vor. Das Harz muss in K+ Form mittels KCl-Lsg. übergeführt werden (Konditionierung). Beladungsgeschwindigkeit 6m/h.
Fragen: Wieviele m3 Prozesslsg können pro Batch enthärtet werden? Wielange dauert der Enthärtungsprozess (inkl. Verdrängung der Prozesslsg mit Wasser)? Wieviel kg KCl wird für die Konditionierung benötigt? Sier erfolgt mit einer 100g/L KCl Lsg. Molmasse KCl gegeben."
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