Ehrlicherweise muss man gestehen, dass ich es nie für sinnvoll empfunden habe, dass bereitgestellte Prüfungsfragen 1 zu 1 so bei der Prüfung gestellt werden. Hier geht es nur um das Auswendiglernen der Antworten, es geht hier nicht um Wissensbeweise, sondern um das Ausfüllen genannter Fragen nach "standardisierter Methode". Soll heißen: KandidatIn hat Frage XY schriftlich beantwortet, in Überprüfungsbogen (Muster "Ultima") wird nachgesehen, ob die Beantwortung übereinstimmt. Wenn ja (also zu 90-100%), dann volle Punktzahl, ansonsten "nicht vollständige/korrekte Beantwortung" der Frage und dementsprechend weniger Punkte.
Weiters war die Beurteilung für mich stets intransparent, ich konnte nicht verstehen oder gar einsehen, warum eine bestimmte Frage nicht befriedigend beantwortet wurde (nunja, natürlich war dies nachvollziehbar, da ja oben genannte Methode zum Einsatz kommt... Folglich musste man schlussfolgern, dass die bereitgestellten Beantwortungen nicht (vollends) überein simmten).
Das schrammt nicht einmal an effizientem Lernen vorbei, ist meiner Ansicht nach komplett sinnlos, da man das "Gelernte" innerhalb kürzester Zeit beinahe vollständig wieder vergessen hat.
Beispiel? Sehr gerne! --> Auswahl der passenden Qualitätsregelkarten nach Stichproben (bei variablen Daten)
- Wenn n = 1....?, dann S(i) = ? (x(i) - k), auch CUSUM genannt
Was soll denn daran bitte sehr sinnvoll sein? Dass ich bei der Prüfung ausgelernte Zeichensprache und -muster schreiben kann?
Und trotz dieser angewandten Methodik bedarf es auffällig häufig sehr langer Wartezeiten bis zur Veröffentlichung der Prüfungsergebnisse (ich habe auf Ergebnisse der Prüfung aus QM I beinahe so lange gewartet, wie KollegInnen auf jene der APC [Allgemeine & Physikalische Chemie]).
Natürlich könnte man nun spekulieren und etliche Fragen einfach auslassen, doch ich möchte von jeder Lehrveranstaltung so viel wie möglich mitnehmen, auch wenn es Bereiche betrifft, die mich vielleicht weniger interessieren...
Einmal abgesehen davon, dass jede Prüfung sehr stark von den ausgewählten Prüfungsfragen abhängt. Ich kann nur 1 Woche gelernt haben und ein "Sehr Gut" kassieren, wenn nur die passenden Fragen kommen, oder ich lerne 4 Wochen und erziele ein "Nicht Genügend", weil aufgrund des Stoffumfanges nicht 100% der Fragen "gewusst" werden können, aber eben diese zur Prüfung gekommen sind.
Dennoch möchte ich betonen, dass ich es bisher als angenehm empfand, mit Unterlagen Prof. Kneifels zu lernen, da sie übersichtlich formatiert sind und ein gut abgewogenes Maß an Informationen enthalten. Hier fällt es mir
bedeutend schwerer, beispielsweise mit Unterlagen von Prof. Zitz zu lernen. Ihre Folien beinhalten einfach viel zu viel Text und Information, als dass man davon einen guten Überblick über den Lernstoff gewinnen und behalten könnte.
Sidenote: No offense intended.