DOCH!
die säurekonstante ist immer die gleiche, egal wie konzentriert die säure ist. sie berechnet sich ja nur aus z.B.
HAc --> H+ + Ac-
--> Ks = c(H+)*c(Ac-) / c(HAc)
Damit erhältst du ein Maß dafür, wie sehr eine Säure zur Dissoziation tendiert. Bei starken Säuren ist c(HAc) (HAc ist im Bsp. Essigsäure, wird hier aber nun als eine beliebige Säure verwendet) - also die Konzentration an undissoziierter Säure sehr klein - es ist fast nichts undissoziiert vorhanden weil sie "stark" ist, d.h. ihr H+ sehr gerne abspaltet. Der Term unterm Bruch geht also gegen 0 --> K ist sehr hoch.
So, nun hast du in deinem Beispiel die Konzentration an H+ zu berechnen. Du musst nur mit der Formel von oben loslegen, nur dass du Ks aus der Tabelle weißt. Also heißt es umformen, so dass wie "c(H+) = " haben. Wir haben aktuell 4 Variablen und 2 unbekannte. Wir kennen Ks und c(Benzoesäure). Die Konzentration von H+ und die von Benzoat (in der oberen Formel mit Ac-, also dem Acetat der Essigsäure, bezeichnet) wissen wir nicht. AAAABER, wir wissen (hoffentlich) dass Benzoesäure eine einprotonige Säure ist. D.h. wenn sie dissoziiert, bekommen wir die selbe Menge an H+ wie Ac- (noch einmal: ich schreib hier nur weiterhin von Ac- weil es damit einheitlich bleibt. gemeint ist nicht acetat sondern benzoat). also c(H+) = c(Ac-) oder in unsere Formel ander ausgedrückt:
Ks = c(H+)*c(Ac-) / c(HAc)
--> Ks = c(H+)*
c(H+) / c(HAc)
--> Ks = c(H+)^2 / c(HAc)
super
nun haben wir nur noch eine Unbekannte: c(H+) also umformen:
c(H+)^2 = Ks * c(HAc)
c(H+) = (Ks * c(HAc))^(1/2)
so. worauf ich eigentlich hinaus wollte: auch ohne nur den geringsten dunst von Ks wert berechnungen zu haben, kann man sich alles ausrechnen wenn man weiß, woher der Ks-Wert überhaupt kommt, also wie er berechnet wurde. der rest ist alles nur mathematik und umformen.
lg