Zugehörige Bilder auf Folien 37 und 38 im Teil 1 (aktueller Foliensatz).
Damit meint er die MO-Zusammensetzung in Rohren oder Gewässern. In Rohren isses so, dass üblicherweise O2-reiches Wasser reinströmt (im Bild: von links nach rechts), daher werden sich im Einflussgebiet aerobe MOs ansiedeln. Nun sinkt die O2 Sättigung und somit das redox-Potential und durch Ammoniumoxidation der Aerobier steigt der Nitratgehalt. Dieses, sowie bereits vorhandenes Nitrat, ernährt wiederum Nitratatmer, redox sinkt weiter => Sulfatatmer siedeln sich an und reduzieren Sulfat zu H2S (Gefahr!) und ganz hinten im ganz anaeroben sind dann die Methanogenen daheim......d.h. in einm Rohr hast du unterschiedliche Besiedlung von MO's.
Praktischer Fall: Wenn ein Abwasserrohr zu lang is und über weite Strecken keine Luft dazu kann (weil es z.B. ständig prall gefüllt ist), kann es sein, dass hinten H2S rauskommt, welches 1) stinkt und 2) giftig is. Die Lösung für dieses Problem ist z.B. Zugabe von Nitrat, welche das redox Potential wieder hebt, sodass sich Sulfatatmer net ansiedlen können........du hast halt dann mehr Nitrat im Wasser.

Bei Gewässern (ohne horizontale Strömung) nimmt das redox-Potential halt von oben nach unten ab => selbe Gschicht. Da hast du halt im Bodenschlamm Methanogene bzw. Sulfatatmer.
Mfg
Reinhard