Der Weizen ist die wichtigste Getreideart in Europa, stellt aber für die Ernährung vieler Menschen zunehmend ein Problem dar. Neben Zöliakie-Patienten sind besonders Menschen mit Glutensensitivität und Reizdarm betroffen. Als mögliche Auslöser stehen neben dem Gluten mit seinen Unterfraktionen, die unterschiedliches allergenes Potential aufweisen, auch andere Proteingruppen wie ATIs (Amylase-Trypsin-Inhibitoren) unter Verdacht.
Ziel dieser Masterarbeit ist die Charakterisierung und Quantifizierung der im Weizenkorn vorkommenden Proteingruppen (Albumine, Globuline, alpha-, gamma- und omega-Gliadine, LMWs, HMWs).
Methoden:
Eine erste Analyse des Rohproteingehaltes wird mittels NIRS (Nahinfrarot-Spektroskopie) durchgeführt, die genaue Quantifizierung erfolgt nach Verbrennung über die Dumas-Methode (ICC Standard 167). Die Charakterisierung der Proteine erfolgt nach Osborne-Fraktionierung und anschließender Quantifizierung der Unterfraktionen (Albumine, Globuline, alpha-, gamma- und omega-Gliadine, LMWs, HMWs) mit RP-HPLC nach Wieser 1998. Zur Beurteilung der Glutenqualität und damit der Backqualität wird eine sogenannte SDS-Sedimentation (SDS-SV) durchgeführt.
Start/Dauer: ab April (bzw. nach Vereinbarung)/6 Monate (geringfügige Bezahlung)
Standort: AGES, Spargelfeldstraße 191, 1220 Wien
Sprache: deutsch/englisch (optional)